Definition
und
Häufigkeit
Von einer Frühgeburt spricht man bei der Geburt eines Säuglings vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche. Frühgeborene werden oft ein Leben lang als Frühgeburten bezeichnet. Eine übliche Schwangerschaft dauert 40 Wochen. Frühgeborene Kinder - oft „Frühchen“ genannt - sind noch nicht bereit für das Leben und wiegen in der Regel weniger als 2500 Gramm.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden jährlich 15 Mio. Kinder zu früh geboren. In den Industrieländern betrifft dies fünf bis zehn Prozent der Geburten. Frühgeburten sind eine der häufigsten Ursachen von Sterblichkeit und Langzeiterkrankungen bei Neugeborenen [1]. In Europa beläuft sich die Zahl der zu früh geborenen Babys auf rund 500'000 pro Jahr, wobei sich die Zahlen in den einzelnen Ländern erheblich unterscheiden. Die Schweiz hat eine vergleichsweise geringe Frühgeburtlichkeitsrate. So kamen 2019 rund 15.000 Kinder zu früh zur Welt, was 6.7% aller Geburten entspricht. 3.3% der zu früh geborenen Babys kamen als Zwilling zur Welt. Sichtbar wird so, dass bei den Mehrlingsgeburten ein erhöhtes Risiko für Frühgeburtlichkeit besteht [2].
17. November
Tag der Frühgeborenen
Referenzen
[1] World Health Organization (2012) Born To Soon. The Global Action Report on Preterm Birth. https://apps.who.int