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Pregnolia entwickelt ein Messgerät zur Verbesserung der medizinischen Betreuung in der Schwangerschaft. Mit dem Messgerät, das aus einem Forschungsprojekt der ETH mit dem Universitätsspital Zürich hervorgegangen ist, lässt sich die Steifigkeit der Zervix bestimmen. Eine CE-Kennzeichnung wird für Frühling 2019 erwartet.
vorteile des pregnolia Systems[1]
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Quantitative und objektive Messung der Zervixsteifigkeit
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Einfache und schmerzlose Anwendung
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Die Veränderung der biomechanischen Eigenschaft der Zervix ist messbar, bevor eine Verkürzung sichtbar wird
So funktioniert
das Gerät
Das Pregnolia System besteht aus einer Sonde und einer Kontrolleinheit mit Display. Zur Messung der Zervixsteifigkeit wird die Sonde durch das Spekulum auf den vorderen Muttermund aufgesetzt. Durch die Bedienung des Startknopfes wird ein Vakuum in der Sonde aufgebaut. Je weicher das Gewebe, desto schwächer muss das Vakuum sein. Das Gewebe wird um 4mm in die Sonde verformt. Innerhalb weniger Sekunden bestimmt das Messgerät so die Steifigkeit des Gewebes und zeigt auf dem Display die Zervixsteifigkeit als Unterdruckwert (pcl in mbar) an.



studien
Ein Prototyp des Pregnolia Systems wurde bereits in einer Studie an 50 nicht schwangeren Frauen und 50 Schwangeren getestet. Die Studie hat gezeigt, dass die Zervix erweicht bevor sie sich verkürzt (Abbildung 1). Dadurch wird die Veränderung der Zervix mit dem Pregnolia System früher erfasst als durch die Ultraschallmessung [1].
Erste klinische Daten (n=1115) zeigen [2], dass Schwangere mit einer weichen Zervix viel häufiger spontane Frühgeburten haben, als Frauen mit einer physiologischen Zervixreifung (Abbildung 2).
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In der multizentrischen klinischen Studie «SoftCervix»[3], wird aktuell erforscht, wie die Länge und Steifigkeit der Zervix mit dem Geburtszeitpunkt korrelieren. Die Ergebnisse der Studie werden für 2019 erwartet.
[1] Badir, S. et al. (2013). Cervical softening occurs early in pregnancy: characterization of cervical stiffness in 100 healthy women using the aspiration technique. Prenat Diagn, 33(8), 737–741
[2] Parra-Saavedra, M. et al. (2011). Prediction of preterm birth using the cervical consistency index. Ultrasound Obstet Gynecol, 38(1), 44–51
[3] https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02037334 (Stand 08.03.2018)
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